Parkhaus Rathaus wird ab Mai saniert
Die PMG Parken in Mainz GmbH wird ab 3. Mai 2021 eine umfassende Sanierung des Parkhaus Rathaus beginnen. Die Sanierung wird voraussichtlich 24 Monate andauern, in dieser Zeit wird das Parkhaus für den Publikumsverkehr geschlossen. „In unseren ersten Überlegungen hatten wir zunächst ein abschnittweises Vorgehen diskutiert, weil wir das Parkhaus Rathaus sehr gerne weiterbetrieben hätten“, erklärt der Geschäftsführer der PMG Parken in Mainz GmbH, Nils Teske, „wir mussten allerdings bei den Betonuntersuchungen, die wir in den letzten Jahren vorgenommen haben, feststellen, dass deutlich mehr Schäden vorhanden sind und dass somit eine Sanierung im laufenden Betrieb eine enorme logistische Herausforderung darstellen würde“. Zudem wäre eine Sanierung mit einer Teilöffnung sehr kostenintensiv und würde die Sanierungsphase über Jahre in die Länge ziehen. Erschwerend komme hinzu, dass durch die Lärm- und Staubentwicklung nicht auszuschließen ist, dass parkende Autos in Mitleidenschaft gezogen werden. „Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht, da wir ja während der Schließungsphase auf Einnahmen verzichten müssen, aber wir werden deutlich schneller und unkomplizierter vorankommen, wenn das Parkhaus komplett geschlossen ist“, so Teske. Die Sanierung wird nach derzeitigem Stand rund 12 bis 12,5 Millionen Euro kosten. Die Dauerparkenden wurden von der PMG bereits angeschrieben und über die Schließung informiert. Ein Teil der Dauerparkplätze aus dem Parkhaus Rathaus wurde in das Parkhaus CityPort verlegt, das betrifft in erster Linie die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ohnehin derzeit im Stadthaus „Große Bleiche“ untergebracht sind. Alle anderen können für die Übergangszeit im Parkhaus CineStar unterkommen. „Wir wissen, dass es für die Dauerparkenden eine zusätzliche Belastung ist, aber wir bitten um Verständnis und es gibt ja auch keine Alternative“, erklärt PMG-Geschäftsführer Martin Dörnemann, denn aktuell gebe es keine freien Kontingente für Dauerparkplätze in den Innenstadt-Parkhäusern. Hintergrund ist, dass die PMG auch für die Einkaufsstadt Mainz eine bestimmte Anzahl an Kurzzeitparkplätzen vorhalten muss. Das ist Teil der Park-Agenda, die die PMG 2015 mit dem Verkehrsdezernat abstimmt hat. Demnach sollen die Autofahrer und -fahrerinnen, die zum Einkaufen oder zum Besuch von Cafés und Restaurants in die Innenstadt kommen, von der Straße weg in die Parkhäuser geleitet werden. Mit vielen Vorteilen: Das Parken im Parkhaus ist günstiger als auf der Straße. Man findet schneller einen Parkplatz. Im Parkhaus kennt man weder abgelaufene Parkuhren noch Knöllchen. Das Parkticket ist gleichzeitig ein kostenfreier Fahrschein für Bus oder Straßenbahn – gültig übrigens für bis zu vier Begleitpersonen. Und wenn der Einkauf mal länger dauert, bleibt das Auto ganz einfach sicher an seinem Platz. Sowohl der Einzelhandel als auch die Besucherinnen und Besucher der Innenstadt freuen sich über einen stressfreien Einkauf. Und weniger Parksuchverkehr erhöht die Lebens- und Aufenthaltsqualität und ist dadurch auch ein Beitrag für die Umwelt. Die PMG legt großen Wert darauf, ihre Parkhäuser in einem technisch einwandfreien Zustand zu präsentieren. „Wir investieren seit vielen Jahren mehrere Millionen Euro in die Qualitätsverbesserung unserer Parkhäuser, verbunden mit einer Neukonzeption, die von der farblichen Gestaltung bis zur verbesserten Ausleuchtung reicht“, so Dörnemann. Den Auftakt als Prototyp der PMG-Parkhaus-Generation machte das Parkhaus Schillerplatz, das sogar vom „Auto Club Europa“ ausgezeichnet wurde. Im neuen Design präsentieren sich u.a. bereits die Parkhäuser CityPort, Am Kronberger Hof, am Theater und am Rheinufer.