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Martin Dörnemann in Ruhestand verabschiedet

Martin Dörnemann in Ruhestand verabschiedet

Nach 15 Jahren als Geschäftsführer der Mainzer Aufbaugesellschaft (MAG) und der PMG Parken in Mainz GmbH wurde Martin Dörnemann am 27. März 2024 im Bürgerhaus Finthen im Rahmen einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase würdigte den Architekten Dörnemann als „wegweisenden Gestalter und Projektentwickler, der durch Leidenschaft und Hingabe seine Berufung gelebt und durch gute Führung andere mit in seinen Bann gezogen hat“. In seiner Zeit als MAG-Geschäftsführer wurden so markante Gebäude wie die Neue Synagoge, die Taubertsberg-Bebauung oder das Torhaus am Winterhafen realisiert.

Martin Dörnemann, der im Januar 2009 als MAG-Geschäftsführer durch den damaligen Oberbürgermeister Jens Beutel berufen wurde, übernahm mitten in einer der schwersten Krise der Mainzer Aufbaugesellschaft sein Amt. „Die MAG stand damals am Abgrund“, erinnerte Bürgermeister Günter Beck, „und es ist seiner besonnenen Art, seiner klugen Vernetzung im Stadtverbund und vor allem seinem Sachverstand zu verdanken, dass die MAG nicht nur die Krise überwunden hat, sondern heute kerngesund und mit einer gut gefüllten Projekt-Pipeline in die Zukunft blickt.“

Der in Essen geborene Dörnemann studierte in Berlin, Wien und Darmstadt Architektur und ging nach abgeschlossenem Studium 1984 als Architekt zur Mainzer Wohnbau. Bereits 1989 leitete er dort die Planungsabteilung und übernahm 1991 die Leitung der gesamten Bauabteilung. Er hat wesentliche Wohngebäude und Wohnquartiere mitentwickelt, angefangen von der sogenannten Papageiensiedlung auf dem Lerchenberg, die mit dem Architekturpreis des Landes-Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurde, über die Konversionsmaßnahme am Martin-Luther-King-Park bis zur Neugestaltung der Gaustraße, der Markthäuser oder des gesamten Areals rund um den Südbahnhof.

„Durch seine Tätigkeiten sowohl bei der Wohnbau als auch bei der MAG hat Martin Dörnemann fast überall in der Stadt seine architektonischen Spuren hinterlassen, man könnte fast schon einen eigenen Dörnemannschen Stadtplan von Mainz entwerfen,“ scherzte Günter Beck, der seit 2011 Aufsichtsratsvorsitzender der MAG ist.

Nachfolger von Martin Dörnemann ist Ralf Sadowski, ebenfalls Architekt mit einer ausgewiesenen Expertise als Projektentwickler, der seit Mai 2022 bereits in der Geschäftsführung der MAG tätig ist und dadurch Martin Dörnemann und seine Arbeit gut kennenlernen konnte: „Ich habe Sie als sehr offenen, kollegialen und stets hilfreichen Geschäftsführer schätzen gelernt, der sehr kenntnisreich die Vita der einzelnen MAG-Projekte vor Augen hat und der eine Eigenschaft besitzt, die in unserem Business enorm wichtig ist. Sie können nicht nur erfolgreiche Projekt umsetzen, sie besitzen zudem die Fähigkeit Projekte zu erkennen, die man besser nicht umsetzt. Sie haben das richtige Gespür für Chancen, aber auch ein gut geschultes inneres Radar für die Risiken von Projektentwicklungen“.

Nachfolger von Christian v. der Lühe als kaufmännischer Geschäftsführer der MAG ist seit 2020 Nils Teske, der bereits seit 2014 in der MAG tätig ist.

Gemeinsam mit Christian v. der Lühe, der von 2010 bis 2019 kaufmännischer MAG-Geschäftsführer war, hatte Martin Dörnemann die MAG nicht nur aus der Krise manövriert, sondern beide waren   wesentlich an der strategischen Neuausrichtung der MAG beteiligt. Sichtbar wurde dies einerseits durch eine Erweiterung des Gesellschafterkreis um das Heidelberger Immobilienunternehmen EPPLE Holding GmbH, mit der auch das gemeinsame Tochterunternehmen emag GmbH 2011 ins Leben gerufen wurde. Durch EPPLE erweiterte die MAG zudem ihre Kompetenzen im Wohnungsbau. Neu war auch die Ausweitung der MAG-Projektentwicklung in die gesamte Metropolregion Frankfurt RheinMain.

Martin Dörnemann war nicht nur Geschäftsführer der MAG, sondern auch der PMG Parken in Mainz GmbH, die in Mainz 28 Parkhäuser betreibt, davon acht im Eigenbesitz, und somit in Mainz als führendes Unternehmen in der Parkraumbewirtschaftung tätig ist.